3 Tage Amsterdam: Ein Reiseplan abseits der ausgetretenen Pfade

Kanäle von Amsterdam im August 2024
Die traumhaften Kanäle von Amsterdam, Bild: Patrick Jullien / Reisemagazin Online

Amsterdam ist mehr als Grachten, Coffeeshops und Fahrräder. Die niederländische Hauptstadt verbindet historischen Charme mit einer lebendigen Kulturszene und lädt dazu ein, auch abseits der Klischees entdeckt zu werden. Drei Tage reichen, um die Vielfalt der Stadt zu spüren – wenn man weiß, wie.

Entspannt nach Amsterdam reisen

Parken ist in den Niederlanden – und insbesondere in Amsterdam – eine teure Angelegenheit. Lasst doch einfach das Auto daheim und reist entspannt und umweltfreundlich mit der Bahn nach Amsterdam. So seid ihr nicht so gestresst wenn ihr in der niederländischen Hauptstadt ankommt und könnt direkt durchstarten.

Tag 1: Klassisches Amsterdam mit unerwarteten Zwischenstopps

Banksy im Moco Museum in Amsterdam
Banksy im Moco Museum in Amsterdam, Bild: Patrick Jullien / Reisemagazin Online

Beginne deinen Trip im Herzen der Stadt: dem Jordaan-Viertel. Die schmalen Gassen und gemütlichen Cafés wirken wie ein lebendiges Museum, ohne touristische Hektik. Frühstücke bei Winkel 43 mit der besten Apfeltorte der Stadt – ein Geheimtipp der Locals.

Ein echter Geheimtipp, etwas versteckt in einer Seitengasse: das Museum Willet-Holthuysen. Dieses prächtig erhaltene Grachtenhaus aus dem 19. Jahrhundert gibt einen faszinierenden Einblick in das Leben einer wohlhabenden Amsterdamer Familie. Die originalen Möbel, Kunstwerke und der idyllische Garten sind eine Zeitreise in die Vergangenheit. Ein Ort der Ruhe und Schönheit abseits der Touristenströme.

Von hier aus sind es nur wenige Schritte zum Anne-Frank-Haus. Buchen lohnt sich: Online-Tickets vermeiden Warteschlangen. Nach dem Besuch schlenderst du Richtung Prinsengracht, wo sich die Wasserwege am authentischsten zeigen. Vergiss die Kamera nicht – hier entstehen Postkartenmotive ohne Filter.

Mittagspause? Foodhallen im ehemaligen Straßenbahndepot bietet Streetfood von Kibbeling (frittierter Kabeljau) bis vietnamesischen Banh Mi. Probiere unbedingt Bitterballen – knusprige Fleischkroketten, die perfekt zum niederländischen Bier passen.

Am Nachmittag: Kunst ohne Menschenmassen. Das Moco Museum zeigt Banksy und moderne Kunst in einer historischen Villa. Wer es klassischer mag, besucht das Rembrandthuis, wo der Maler lebte und arbeitete. Abends lohnt ein Spaziergang durch die Negen Straatjes (Neun Gässchen) – Boutiquen und Antikläden bleiben länger geöffnet, und die Abendsonne taucht die blauen Wege Amsterdams in Gold.

Tag 2: Vom Trendviertel bis zur Landidylle

Starte im aufstrebenden Noord-Bezirk, nur eine kostenlose Fährfahrt vom Hauptbahnhof entfernt. In alten Werfthallen findest du heute Streetart, Craft-Bier-Bars und das A’DAM Lookout mit Schaukel über der Skyline. Mutige wagen den Swing – der Adrenalinkick mit Blick auf die Stadt ist unvergesslich.

Amsterdam lässt sich wunderbar nachhaltig erkunden. Neben dem Fahrrad sind auch die öffentlichen Verkehrsmittel eine gute Wahl. Die GVB (Gemeentevervoerbedrijf) betreibt ein dichtes Netz aus Straßenbahnen, Bussen und Metro. Tipp: Mit der ‘I amsterdam City Card’ habt ihr freie Fahrt und zusätzlich freien Eintritt in viele Museen und Attraktionen. Das schont die Umwelt und den Geldbeutel.

Zurück im Zentrum: Leihe ein Fahrrad! Amsterdam ist radfreundlich, aber meide die überfüllten Hauptwege. Fahre stattdessen zum Vondelpark, wo Einheimische picknicken und Straßenkünstler Jazz spielen. Ein Abstecher zum Museumplein lohnt für Kunstfans: Das Van Gogh Museum und Rijksmuseum sind Pflicht, doch der versteckte Schuttersgalerij-Gang (kostenlos!) zeigt historische Gruppenporträts in einer überdachten Passage.

Zum Abendessen: Reserviere einen Tisch bei De Kas, einem Restaurant in einem Gewächshaus. Das Menü besteht aus Zutaten, die direkt im Garten wachsen – Frische pur. Danach: Erlebe Amsterdams Nachtleben im De Pijp-Viertel. Die Brouwerij ’t IJ serviert Craft-Bier neben einer historischen Windmühle.

Tag 3: Entschleunigung und versteckte Perlen.

Blumenmarkt in Amsterdam
Blumenmarkt in Amsterdam, Bild: FooTToo / shutterstock

Der dritte Tag gehört den Geheimtipps. Früh aufstehen lohnt: Besuche den Bloemenmarkt am Singelkanal, bevor die Touristenströme kommen. Hier kaufst du Tulpenzwiebeln als Souvenir – aber Achtung, Einfuhrbestimmungen prüfen!

Nimm dann den Zug nach Zaanse Schans (15 Minuten ab Centraal Station). Das Freilichtmuseum zeigt windbetriebene Mühlen, Holzschuhwerkstätten und Käseproben – Holland-Klischee, aber charmant inszeniert. Zurück in der Stadt: Entdecke die Begijnhof-Hofje, einen versteckten Innenhof aus dem 14. Jahrhundert. Die ruhige Atmosphäre kontrastiert wunderbar mit dem Trubel der Innenstadt.

Für einen entspannten Ausklang des Tages empfehle ich einen Besuch in einem der zahlreichen ‘Proeflokalen’ – traditionellen Verkostungsstuben. Hier könnt ihr in gemütlicher Atmosphäre niederländische Biere und Genever (Wacholderschnaps) probieren. Oft gibt es auch kleine Snacks dazu. Ein authentisches Amsterdam-Erlebnis, perfekt, um den Tag Revue passieren zu lassen.

Zum Abschluss: Bootsfahrt? Ja, aber anders. Statt Massentour-Booten miete einen elektrischen „Fluisterboot“-Kahn. Steuere selbst durch schmale Kanäle wie den Engeliersgracht – hier gibt es kaum andere Touristen, dafür Entenfamilien und Backsteinfassaden im Abendlicht. Pack ein Picknick mit Käse vom Reypenaer Proeflokaal ein und genieße die Stille auf dem Wasser.

Amsterdam, aber persönlich Drei Tage reichen, um Amsterdam zu lieben – wenn man die Balance findet zwischen Pflichtprogramm und eigenständiger Erkundung. Die Stadt offenbart ihre Magie in Details: im Lachen der Studenten auf den Kanalbrücken, im Duft von Stroopwafeln an Straßenständen oder im Klappern der Fahrradklingeln. Geh nicht nur zu den Sehenswürdigkeiten, sondern lass dich auch treiben. Amsterdam belohnt Neugier – und wer weiß, vielleicht entdeckst du deine eigene versteckte Hofje oder den perfekten Plätzchen-Laden.

Tipp: Wer länger bleibt, sollte einen Tagesausflug nach Haarlem oder Utrecht einplanen. Beide Städte sind weniger überlaufen und zeigen die Niederlande von ihrer entspannten Seite.

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