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Skyline Peking
Die beeindruckende Skyline von Peking, Bild: HelloRF Zcool / shutterstock

Peking – zwischen kulturellem Erbe und Moderne

Die Hauptstadt Chinas kann auf eine 3000 jährige Geschichte zurückblicken. Beijing, wie Peking mittlerweile auch in Deutschland vermehrt genannt wird, ist eine Metropole der Superlative. Mit mehr als 21 Millionen Einwohnern liegt sie unter den Top 10 der größten Städte der Welt. Traditionelle Tempelanlagen, beeindruckende Gartenarchitektur und eine Vielzahl an Weltkulturstätten locken jährlich mehrere Millionen Besucher an.

Die berühmtesten Sehenswürdigkeiten in Peking

Aussichtspunkte

Peking
Bild: HelloRF Zcool / shutterstock

Während des ersten Besuches bietet es sich an Peking zunächst von oben zu betrachten. Eine der besten Aussichtsplattformen befindet sich im China World Trade Center Tower III. Es ist das mit 330 Metern höchste Gebäude der Stadt. Auch der 405 Meter hohe Fernsehturm ist für Touristen geöffnet. Wer die Verbotene Stadt einmal aus einer anderen Perspektive sehen möchte, sollte auf den Aussichtshügel des Jingshan Parks gehen. In nur zehn Minuten kann er bestiegen werden und bietet eine einmalige Aussicht auf die vielen Sehenswürdigkeiten.

Der neue Sommerpalast in Peking

Wurde es früher im Sommer zu heiß in Peking, zogen sich die Kaiser in den neuen Sommerpalast zurück. Dieser wurde zwischen 1751 bis 1764 unter Kaiser Qianlong gebaut und galt als Geburtstagsgeschenk für dessen Mutter. Der dazugehörige Park ist einer der größten in China. Mehr als die Hälfte des Geländes werden durch den Kunming-See eingenommen, welcher einst von 100.000 Arbeitern ausgehoben wurde. Seit 1998 gehört der neue Sommerpalast zum UNESCO Weltkulturerbe.

Die Verbotene Stadt

China, Snackbar
Snackbar in Peking, Bild: ymgerman / shutterstock

Im Jahr 1406 wurde der Bau der größten Palastanlage der Welt durch den damaligen Kaiser Yongle veranlasst. Sie umfasst 890 Paläste, worunter sich auch der Kaiserpalast befindet. Bis 1911 regierten dort die chinesischen Herrscher. Ihren Namen erhielt die Verbotene Stadt dadurch, dass ein Betreten durch normale Bürger nicht erlaubt war. 1987 wurde es zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt.

Auf dem 720.000 Quadratmeter großen Gelände kann heutzutage die einzigartige Architekturleistung der alten Chinesen bewundert werden.

Der Tiananmen-Platz

Unweit der Verbotenen Stadt befindet sich der Tiananmen-Platz, eher bekannt unter dem Namen Platz des Himmlischen Friedens. Hier wurde im Jahr 1949 die Gründung der Volksrepublik China durch den Politiker Mao Zedong verkündet. Dieser wird mit einem Porträt über dem Tor des Himmlischen Friedens geehrt.

Auf dem Tiananmen-Platz können sich mehr als eine Million Menschen aufstellen, weshalb er als der weltweit größte Versammlungsplatz gilt.

Die Chinesische Mauer

Chinesische Mauer in China
Die chinesische Mauer, Bild: aphotostory / shutterstock

Von Peking aus wird die größte Mauer der Welt innerhalb von 1,5 Stunden mit dem Auto erreicht. Der dortige Abschnitt Mutianyu ist längste Teil der Mauer, der komplett restauriert wurde.

Bereits im 7. Jahrhundert v.Chr. wurde die Chinesische Mauer erbaut – ursprünglich zum Schutz der Bevölkerung vor Angreifern. Sie verläuft über mehr als 21.000 Kilometer. 2007 wurde sie zu einem der neuen sieben Weltwunder ernannt.

Peking – Die Olympische Stadt

Skyline Bejing
Bild: ESB Professional / shutterstock

2008 war Peking Austragungsort der Olympischen Sommerspiele. Die dafür errichtete Olympische Stadt gilt heute als berühmter Sightseeing Spot.

Das Nationalstadion, in dem die Eröffnungs- und Schlussfeier sowie die Wettkämpfe der Leichtathletik stattfanden, glänzt durch seine beeindruckende Architektur. Aufgrund der vielen Stahlträgern wird die von einem Schweizer Architekten entworfene Arena als „Vogelnest“ bezeichnet.

Das gegenüberliegende Schwimmzentrum beeindruckt nicht nur optisch, sondern ist auch umwelttechnisch gesehen fortschrittlich. Die einfallenden Sonnenstrahlen können zu beinah 100 Prozent zum Erwärmen der Becken genutzt werden. Heute wird es als öffentliches Schwimmbad genutzt.

Ruheoasen der Metropole Peking

Jingshan Park

Beihei Park
Der Beihei Park, Bild: SchnepfDesign / shutterstock

In der Nähe der Verbotenen Stadt befindet sich der 23 Hektar große Jingshan Park. Früher diente er den Kaisern als Vergnügungspark. Heutzutage lockt er die Touristen insbesondere aufgrund des Aussichtshügels an, von wo aus sie einen spektakulären Blick auf die Stadt genießen können.

Beihai Park

Entspannung findet man vor allem im Beihai Park. An dem dortigen See werden Ruderboote zum Verleih angeboten und auch die Weiße Pagode auf der Jade-Insel ist einen Besuch wert. Außerdem können in dem Park von 1179 die Brücke des Ewigen Friedens, das Studio des Ruhigen Herzens sowie der Tempel der Ewigen Ruhe besichtigt werden.

Tempelanlagen in Peking

Der Himmelstempel

Eine weitere Attraktion, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde, ist der Himmelstempel. In dessen „Halle der Ernteopfer“ beteten einst die Kaiser für eine gute Ernte.

Für die Besucher interessant ist zudem die Echomauer. Aufgrund dessen glatter Oberfläche und kreisrunder Form können Schallwellen an ihr weitergeleitet werden. Alle Besucher können sich untereinander verständigen – unabhängig ihres Standpunktes an der Wand.

Der Lama-Tempel

Peking, Verbotene Stadt
Die verbotene Stadt, Bild: iznarf / shutterstock

Die ursprüngliche Prinzen-Residenz wurde 1744 in den heutigen Lama-Tempel umgebaut. Er wurde zur meistbesuchten, religiösen Stätte Pekings. In der Halle des Unendlichen Glücks befindet sich das wahre Highlight: die größte Buddha Statue, die aus nur einem Sandelholzbaum gefertigt wurde. Die einmalige Tempelarchitektur sowie die vielen Hallen mit chinesischen Kulturschätzen laden zu stundenlangem Verweilen ein.

Besonderheiten in Peking

Die Hutongs

Die Hutongs in Peking zeigen einen Teil der alten Geschichte der Stadt, müssen jedoch immer aufgrund der Modernisierung weichen. In diesen engen Gassen und Innenhöfen fand früher der Alltag der Bewohner statt. Es wurde gekocht und sich mit Freunden getroffen. In der heutigen Zeit kann noch vereinzelt das traditionelle Leben der Chinesen beobachtet werden.

Besucher und Einwohner schätzen gleichermaßen die friedliche und familiäre Stimmung der Gegend. Autos werden hier kaum gesehen, weshalb sich ein Spaziergang besonders anbietet.

Beijing-Oper

Zhengyangmen
Zhengyangmen, das alte Stadttor Pekings, Bild: Nattee Chalermtiragool / shutterstock

Eine weitere Besonderheit ist die Beijing-Oper, die vor 200 Jahren entstanden ist. Verschiedene Aufführungsarten wie Tanz, Gesang, Akrobatik und Kampfkunst waren seit jeher für jeden Einwohner zugänglich und nicht nur den Kaisern vorbehalten. Aufgrund dessen erfuhr sie großer Beliebtheit und gilt mittlerweile als höchsten, chinesische Kunstform. Oftmals werden Geschichten aus der Ming- und Qing-Dynastie aufgeführt. Im Jahr 2010 wurde sie zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO ernannt.

Kulinarische Spezialitäten

Zwei Gerichte dürfen bei einem Besuch der chinesischen Hauptstadt nicht fehlen: Die Peking-Ente und der Huoguo. Die Peking-Ente wird klassisch in drei Gängen serviert. Zunächst wird die Entenhaut mit Knoblauch gegessen. Den Hauptgang stellt das zarte Fleisch in Pfannkuchen gerollt dar und zuletzt wird eine Suppe aus den Knochen und Fleischresten verzehrt. Bei dem Huoguo handelt es sich um ein Gericht, bei dem unter anderem Fisch, Gemüse und dünne Fleischscheiben in einem heißen Topf gegart und mit verschiedensten Soßen gegessen werden.