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Beau Vallon Bay, Mahé
Beau Vallon Bay auf Mahé, Bild: Simon Dannhauer / shutterstock

Mahé, Seychellen – Trauminsel des Überflusses im Indischen Ozean

Der Gedanke an die Seychellen ruft in vielen von uns Bilder von wogenden Palmen, weißen Sandstränden, traumhaftem Wetter und kristallklarem türkisfarbenem Wasser hervor. Genau das hat diese Inselgruppe im Indischen Ozean auch zu bieten, doch das ist bei Weitem nicht alles. Mahé ist die größte der 115 Seychelleninseln und Heimat von Victoria, der Hauptstadt der Republik der Seychellen. Die Insel hat eine Fläche von nur 154 km² und ist 28 km lang und 8 km breit. Dennoch ist das kleine Paradies reich an einer interessanten Kultur und faszinierender, unberührter Natur.

Mahé – die Insel des Überflusses

Auf Mahé, der größten Insel des Archipels, leben rund 75.000 Menschen, das sind fast 90% der Gesamtbevölkerung der Seychellen. Obwohl das Inselparadies zuerst von den Briten entdeckt wurde, kamen die Europäer erst Mitte des 18. Jahrhunderts hierher. Dieses Gebiet wurde von arabischen Seeleuten, britischen Kolonialisten, französischen Siedlern, tamilischen und chinesischen Händlern und afrikanischen Sklaven besiedelt. Dadurch entstand eine dynamische kulturelle Mischung, die einzigartige kreolische Kultur.

Mahé ist das Herz der Seychellen

Anse Carana, Mahé
Der Strand Anse Carana im Norden von Mahé, Bild: byvalet/ shutterstock

Unabhängig vom Endziel beginnen alle Besucher der Seychellen ihre Reise auf Mahé, der größten und vielfältigsten Insel des Archipels. Viele Urlauber nutzen die Möglichkeit des Inselhoppings und besuchen auch die Inseln Praslin und La Digue. Der Name der Insel stammt vom ehemaligen französischen Gouverneur Mahé de La Bourdonnais. Der ursprüngliche Name war „Ile d’Abondance“ oder die „Insel des Überflusses“. Tatsächlich gibt es auf Mahé eine Fülle an traumhafter Natur, mit unberührten weißen Sandstränden, üppigen Wäldern, exotischen Bäumen, malerischen Kokosnussplantagen und atemberaubenden Granitgipfeln. Mahé ist das wirtschaftliche und kulturelle Herz der Seychellen. Neben dem Flughafen beherbergt die Insel auch das Regierungs- und Verwaltungszentrum der Seychellen, eine Universität, Sportstadien, Fernseh- und Radiosender, Handwerksläden, einen Handels- und Fischereihafen sowie größere Unternehmen.

Die Hauptstadt Victoria

Little-big-ben-seychellen, Mahé
Der Little Big Ben in Victoria, der Hauptstadt der Seychellen. Bild: dvoevnore

Im Nordosten von Mahé, auf einer Seite von steilen Berghängen begrenzt, liegt die Hauptstadt der Republik der Seychellen. Victoria ist das kulturelle und administrative Zentrum des Landes und die kleinste Hauptstadt der Welt. Es gibt nur zwei Dutzend Straßen, die nicht nur das gemütliche Gefühl der Stadt, sondern auch die Lebensweise der Menschen hier widerspiegeln. Ihre Gründung geht auf die französische Siedlerzeit im Jahr 1778 zurück, bevor sie später von den Briten nach Königin Victoria benannt wurde. An ihrem östlichen Rand öffnet sich Victoria zum Hafen und zum Meer.

Optisch wird die Stadt vor allem von Stein- und Holzhäusern aus dem frühen 20. Jahrhundert dominiert, die mit ihren bunten Fassaden, Rollläden und Balustraden ein farbenfrohes Bild zeichnen. Victoria hat zwei Hauptzentren, von denen eines um den Clock Tower liegt, einer Nachbildung des Uhrturms an der Vauxhall Bridge in London. In diesem Bereich befinden sich Banken, die Post, der Justizpalast und das Snack-Restaurant Pirates Arms. Fast gegenüber liegt das Nationalmuseum, während sich etwas weiter entlang der Straße einige Reisebüros und das Touristeninformationszentrum befinden. Das zweite Zentrum umgibt den Sir Selwyn Selwyn-Clarke Market, der etwa fünf Gehminuten vom Uhrturm entfernt ist. Dieser Markt ist einen Besuch wert, unter anderem werden hier Fische, Gewürze und exotisches Obst angeboten.

Mahés Nationalparks

Der Strand Anse Souillac im Port Launay Marine National Park
Der Strand Anse Souillac im Port Launay Marine National Park, Bild: Tilo G / shutterstock

Die Insel ist granitischen Ursprungs und hügelig, der höchste Gipfel ist Morne Seychellois, der sich auf 905 Meter erhebt und Teil eines gleichnamigen Nationalparks ist. Der Port Launay Marine Nationalpark befindet sich in der Nähe der nordwestlichen Seite der Insel. Etwa fünf Kilometer vor der Nordostküste von Mahé, im Victoria Harbour, liegt der Sainte Anne Marine Nationalpark. Der 1973 gegründete Park besteht aus sechs kleinen Inseln und einer umliegenden Lagune. Dieses Gebiet hat ausgezeichnete Schnorchelbedingungen, vor allem im Sainte Anne Kanal, der zwischen Sainte Anne Island und Moyenne Island verläuft. Die Granitberge, die das Innere der Insel bilden erstrecken sich von Norden nach Süden wie ein Rückgrat durch die Landmasse. Im Osten und Westen von Mahé gibt es Ausläufer, die sich wie Arme ins Meer erstrecken und Buchten mit klarem türkisfarbenem Wasser bilden. Im Laufe von Millionen von Jahren haben sich diese Felsen zu weichem Sand entwickelt, der sich in Buchten schmiegt und der Insel ihre charakteristische Schönheit verleiht.

Mahé – paradiesische Natur

Das Zentrum der Insel erstreckt sich über imposante Gipfel und Wälder mit einer vielfältigen Flora und Fauna, die eine atemberaubende Kulisse für die zahlreichen Wanderwege der Insel bilden. Unzählige Süßwasserquellen prägen die reiche Natur, während tropische Palmen und andere Pflanzen in dieser Region wachsen, darunter Mango, Papaya, Banane, Tee und mehr. Der bekannteste Strand der Insel ist Beau Vallon im Nordwesten. Hier ist auch das touristische Zentrum, das fast so geschäftig ist wie die Hauptstadt selbst. In dieser weitläufigen Bucht gibt es zahlreiche Unterkunftsmöglichkeiten, Restaurants, Geschäfte und Tauchzentren. Wer Ruhe sucht, sollte stattdessen eher in den Süden der Insel schauen, da die Atmosphäre hier viel entspannter und beschaulicher ist.