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Gozo, Blaue Grotte
Blick auf die blaue Grotte von Gozo, Bild: ZGPhotography / shutterstock

Gozo – ein zauberhafter Geheimtipp im Mittelmeer

Abseits des Touristentrubels gilt die kleine Insel Gozo im Mittelmeer noch als echter Geheimtipp. Die kleine Schwester der Insel Malta nimmt eine Fläche von 67 Quadratkilometern ein und liegt zwischen Sizilien und Nordafrika. Die bezaubernde Insel ist nur circa 14 Kilometer lang und bis zu etwa sieben Kilometer breit. Das zum maltesischen Archipel gehörende Eiland imponiert vor allem mit beschaulichen Ortschaften im süditalienischen Stil. Gozo ist das perfekte Reiseziel für alle, die einen ruhigen und dennoch erlebnisreichen Urlaub in herrlicher Landschaft bevorzugen.

Tipps für die Anreise nach Gozo

Für einen eigenen Flughafen ist die Insel Gozo zu klein. Die Anreise ist trotzdem kein Problem. Von Deutschland aus geht es mit dem Flugzeug in etwa 2,5 Stunden auf die Insel Malta. Die Fähre nach Gozo legt in Cirkewwa an Maltas Nordküste ab. Vom Airport aus fahren Busse und Taxis zum Hafen. Wer möchte, kann sich bereits auf Malta einen Mietwagen nehmen und damit nach Mgarr auf Gozo übersetzen. Die Überfahrt dauert nur circa 30 Minuten.

Gozo, eine idyllische Insel für Naturliebhaber

Als zweitgrößte Insel des maltesischen Archipels imponiert Gozo mit beschaulichen Orten, geheimen Buchten, türkisblauem Wasser sowie mit bizarren Felsformationen. Die Insel zählt 14 Ortschaften mit insgesamt circa 31.400 Einwohnern. Die meisten Insulaner setzen täglich mit der Fähre nach Malta über, um dort zu arbeiten. Auf Gozo scheinen die Uhren langsamer zu ticken. Anders als auf Malta geht es hier noch ursprünglich und gemütlich zu. Fernab der „großen weiten Welt“ hat die kleine Mittelmeerinsel Gozo trotzdem viel zu bieten. Besonders flexibel und unabhängig lässt sich Gozo mit dem Mietwagen erkunden.

Hafenromantik in Mgarr

Mgarr, Gozo
Mgarr, Bild: Ksenija Toyechkina / shutterstock

Das Hafenstädtchen Mgarr ist die erste Ortschaft, die Besucher auf Gozo sehen, wenn sie mit der Fähre ankommen. Die Fähre fährt an der winzigen Insel Comino vorbei und schon bald gerät Gozo ins Blickfeld. Hier eröffnet sich ein wunderschönes Panorama auf die Landschaft und die Insel. Es lohnt sich, nach der Ankunft noch etwas Zeit am idyllischen Fischereihafen zu verbringen. Hier wird der fangfrische Fisch am Morgen ausgeladen und in die Restaurants gebracht. Frischer kann Fisch nicht auf den Tisch kommen. Diesen Gaumenschmaus sollten sich Besucher nicht entgehen lassen. Gut gestärkt lässt sich danach die Inselhauptstadt erkunden.

Gozos Hauptstadt Victoria mit der Zitadelle und pittoresken Gassen

Basilika von Gozo
Basilika von Gozo, Bild: Vladimir Zhoga / shutterstock

Die Inselhauptstadt Victoria thront im Herzen der Insel Gozo. Die Stadt zählt rund 6500 Einwohner und präsentiert sich als wirtschaftliches und kulturelles Zentrum der Insel. Bis heute konnte sich Victoria jedoch ihre Beschaulichkeit bewahren. Die Inselhauptstadt ist auch unter dem Namen Rabat bekannt, denn diesen Namen trug sie lange Zeit. Viele Insulaner nennen sie auch heute noch so. Im Jahr 1887 wurde aus Rabat die Hauptstadt Victoria. Da die maltesische Inselwelt damals unter englischer Macht stand, wurde die Stadt nach der englischen Königin Victoria benannt.

Das bedeutendste Bauwerk der Hauptstadt ist zugleich auch das Wahrzeichen. Die von mächtigen Mauern umgebene Zitadelle mit der Kathedrale Santa Marija ist schon von Weitem zu sehen. Sie wurde im Jahr 1697 vom Barockmeister Lorenzo Gafa im Stil des römischen Frühbarock entworfen und aufgrund von knappen Mitteln erst 20 Jahre später fertiggestellt. Im Jahr 1864 wurde die Kirche schließlich zur Kathedrale ernannt. Besonders sehenswert ist unter anderem das geschlossene Taufbecken, der aus kostbarem Marmor gestaltete Hauptaltar sowie die Grabplatten im Fußboden. Eine prächtige Kuppel gibt es nicht zu bewundern, denn darauf wurde komplett verzichtet. Eine Besichtigung des „Cathedral Museums“ und des „Museums of Archaeology“ lohnt sich aber auf jeden Fall. Wer noch Zeit hat, kann vom Hauptmarktplatz „It-Tokk“ aus durch die malerischen Gassen zur prunkvollen Basilika St. George flanieren, in den Souvenirläden und Geschäften stöbern oder in einem der gemütlichen Straßencafés eine Rast einlegen.

Bewundernswerter Tempel „Ggantija“ in Xaghra

Im traditionellen Landstädtchen Xaghra befindet sich auf einem ausgedehnten Hochplateau eine der bedeutendsten Attraktionen der Insel. Bei der Megalith-Tempelanlage von Ggantija handelt es sich um die größte maltesische Monumentalanlage. Sie wurde in der Zeit von 3600 bis 3200 vor Christus erbaut. Im Jahr 1980 erklärte sie die UNESCO zum Weltkulturerbe.

Beliebte Urlaubsorte und Strände auf Gozo

Geschichts- und Kulturliebhaber kommen auf Gozo auf ihre Kosten, aber auch die attraktiven Urlaubsorte und Strände locken Touristen auf die Insel. Der größte und dennoch nicht überlaufene Ferienort heißt Marsalforn. Er befindet sich an der Nordküste von Gozo. Rund um die Bucht verläuft die hübsche Promenade direkt am Meer entlang, an der sich viele Bars und Restaurants befinden. In den Sommermonaten pulsiert hier das Leben. Motor- und Segelboote schaukeln am Hafen in der Sonne und wer Lust hat, kann bei einer Bootsfahrt die Insel vom Wasser aus bewundern.
Auf der Suche nach den schönsten Stränden kommen Badefans an den roten Sandstränden von San Blas Bay und Ramla Bay im Nordosten Gozos nicht vorbei. Ein Tag am Meer ist gut für Körper und Seele. In der Sonne liegen, schwimmen, schnorcheln und tauchen gehören zu einem Traumurlaub auf Gozo dazu!